Vor und während des 2. Weltkriegs war Leen van Stek sen. bei der Werft Piet Smit in Rotterdam tätig. 1945 machte er sich selbstständig und gründete die Fa. L. Van Stek.
Der erste Lieferant für die neu gegründete Firma war Manzel aus Buffalo (NY) in den USA, ein Hersteller von Schmiergeräten. Die erste Lieferung erfolgte 1946. Europäische Wettbewerber fehlten infolge des Zweiten Weltkriegs. Dadurch wurden in den Folgejahren viele Schmiersysteme an die Industrie und den Apparatebau in den Niederlanden geliefert. Die Manzel-Produktreihe gehört heute zu Graco, einem Unternehmen, mit dem Van Stek noch immer für kleinere Projekte zusammenarbeitet.
In den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts belieferte Van Stek fast die gesamte niederländische Handelsflotte mit Feuerungsanlagen. Sie wurden von Swinney in Morpeth (VK) hergestellt. Auch die gleich nach dem Zweiten Weltkrieg gebaute Tankerflotte von Shell wurde mit diesen Verbrennungsanlagen ausgerüstet.
Leen van Stek jun. übernahm in den 70er-Jahren die Leitung von seinem Vater und begann einen anderen Markt zu erschließen, um nicht nur vom Schiffbau abhängig zu sein.
Durch die zusätzliche Entwicklung des Versorgungsbereichs wurde das Unternehmen weniger anfällig für Konjunkturschwankungen. Zum Beispiel lieferte Van Stek elektrische Warmwasserspeicher und Durchlauferhitzer für zahlreiche Apartmenthäuser, u. a. für die sogenannten „ERA Flats“ – Plattenbauten, die in diesen Jahren wie Pilze aus dem Boden schossen. Auch das Rotterdamer Internat für Schifferkinder und ein bekanntes Hotel auf dem Dam in Amsterdam wurden mit Anlagen von Van Stek ausgestattet.
Im selben Zeitraum wurden anlässlich der Anfrage einer großen Ölgesellschaft die ersten Kontakte zur Firma Eltron aus England aufgenommen.
Eltron ist in der Lage, die Anforderungen der Ölgesellschaft zu erfüllen, und somit werden unter Beteiligung von Van Stek und auf Basis der Kundenanfrage die ersten elektrischen Prozesserhitzer für den Einsatz in einer ATEX-Zone entwickelt und geliefert.
Ab diesem Zeitpunkt ist Van Stek fast schon Stammlieferant für die meisten niederländischen Raffinerien und auch für zahlreiche ausländische Raffinerien.
In den 90er-Jahren steigt die dritte Generation ins Unternehmen ein. Der Schwerpunkt verlagert sich immer mehr auf industrielle Großprojekte. Ein Beispiel ist eine Ofenbaureihe, komplett ausgestattet mit Kontrollsystemen sowohl in Bezug auf die Temperatur als auch auf die zugeführten Gase für DAF in Eindhoven.
Auch die Heizungssysteme werden stets größer, wobei Sicherheit und Qualität immer mehr an Bedeutung gewinnt, unter anderem auch im Hinblick auf die wachsende Zahl europäischer Rechtsvorschriften wie beispielsweise CE, ATEX und DGRL. Alle von Van Stek gelieferten Produkte gehörten zu den ersten auf dem Markt, die diese Anforderungen erfüllen konnten.
In den Neunzigerjahren wird wieder ein immer größerer Umsatzanteil mit kompletten Schmiersystemen erzielt, die als nahezu einzige auf dem Markt sowohl ATEX-Richtlinien als auch Richtlinien des API entsprechen.
Diese Systeme werden ganz nach den Spezifikationen zusammengestellt, ausgestattet mit Alarmfunktionen, direktem oder indirektem Antrieb und natürlich Elektroheizung.
Nachdem das Unternehmen zunächst in Rotterdam und Hellevoetsluis ansässig war, hat es seit 2003 seinen Sitz in Elspeet und verfügt neben Büroflächen über 200 m2 (beheizte) Lager- und Werkstattfläche auf einem ausreichend großen eigenen Gelände.
Auf dem Foto ist der verstorbene L. van Stek sen. (2. v. l.), Gründer der Fa. L. VAN STEK zu sehen, links neben ihm sein Vater, rechts neben ihm sein Nachfolger, der verstorbene L. van Stek jun., und auf dessen Schoß die dritte Generation und der letzte Eigentümer vor der Übertragung an die Heating Group International b.v., JH van Stek (Foto von 1963).
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